All jenen, die ihr Ernährungswissen über die «gängigen Standardtipps für Alle» hinaus erweitern wollen.
Was ist BoE – Bedarfsorientierte Ernährung?
Im Zentrum der BoE steht immer die Individualität. Je nachdem in welcher körperlichen Verfassung wir sind, wo wir uns klimatisch befinden, in welchem Alter wir sind, welches Geschlecht wir haben, sollte die Ernährung immer individuell, eben bedarfsorientiert angepasst werden.
Daraus ergibt sich der Grundsatz, dass wir am Morgen mehr Anregendes und am Abend mehr Regenerierendes essen sollten. Auch die Zwischenmahlzeiten sind zwar wichtig, aber zentraler ist die Zusammenstellung des Morgen- und Abendessens. Der Magen ist in den Morgenstunden am aktivsten, weil dann die Magensäurebildung optimal ist. Abbau, Verdauung und Aufnahme von tierischem Eiweiss, Salz, Calcium und Eisen sind dann am besten gewährleistet.
Jedes Lebensmittel kann im Übermass konsumiert auf der anderen Seite einen Mangel bewirken. Es gibt Stoffe, die sich ergänzen und andere, die sich in ihrer Wirkung behindern.
Die Wirkstoffe werden nach ihrer Wirkung zuerst grundsätzlich in die zwei Hauptrichtungen und danach in verschiedene Wirkstoff-Gruppen eingeteilt. Jedes Lebensmittel hat aufgrund seiner Zusammensetzung eine spezielle Wirkung und kann bei entsprechenden Kenntnissen der Symptome und Zeichen zum Ausgleichen von Mineralstoff-, Vitamin- und Aminosäurendefiziten eingesetzt werden. Im Normalfall sollte jede Mahlzeit ausgewogen sein, bei speziellem Bedarf kann eine einseitige Ernährung auch zur Balance führen.
Je nach Tageszeit, Jahreszeit, Klima, Region, Umweltbedingungen, Beruf, Lebensalter, Konstitution, sozialem Umfeld und geistigen Interessen ändert sich der Bedarf. Im Sommer, im Süden, bei Stress oder Fieber werden andere Lebensmittel benötigt als im Winter, im Norden, bei eintöniger Arbeit und Depression.
Wem hilft BoE?
All jenen, welche über die Ernährung ihre Gesundheit und ihr psychisches Wohlbefinden erhalten oder wiedererlangen wollen.
All jenen, die keine einseitige Diät, sondern eine ganzheitliche Ernährung für ihre Gesundheit und ihre Gewichtsregulation anstreben.
All jenen, die an körperlichen Symptomen oder Befindlichkeitsstörungen leiden.
Geschichtliches zur BoE
- Die BoE wurde entwickelt und benannt nach dem deutschen Heilpraktiker Heinrich Tönnies (1936–2006). Sie versteht sich als Synthese aus modernen, wissenschaftlichen und traditionellen, naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischem Erfahrungswissen.
- Durch gewissenhaftes Studium aller ihm verfügbaren Unterlagen zu den Spurenelementen, Mineralstoffen, Vitaminen und Aminosäuren, durch Beobachtungen und Selbstversuche erforschte H. Tönnies, welche Störungen durch bestimmte Wirkstoffe entstehen oder gelindert werden können und welche Nahrungsmittel den selben Effekt haben.
- Seine Beobachtung richtete er speziell auf die frühen Symptome, welche sich zuerst im Befinden bemerkbar machen. So erkannte er Zusammenhänge und bisher von der Wissenschaft wenig beachtete Wechselwirkungen der Wirkstoffe.
- Aus diesen Erkenntnissen entwickelte sich eine umfassende ernährungstheoretische Grundlage, welche dem Menschen die Möglichkeit bietet, seine Ernährung bewusst den jeweiligen Faktoren und Leistungsanforderungen anzupassen.
- Der Ursprung liegt in der deutschsprachigen Region und damit im Gebiet der Traditionellen Europäischen Naturheilkunde (TEN). Erkenntnisse aus anderen Ländern, Kulturen und Weltanschauungen fliessen ebenfalls mit ein.